Sechs Vorstandsmitglieder nahmen an der Delegiertenversammlung im Gertrudenheim in Oldenburg, Friesenstraße teil. Es sollte ein langer Tag werden, da gleich zu Beginn um 8:30 Uhr ein Gottesdienst mit den Bannerträgern der teilnehmenden Kolpingsfamilien stattfand. Landespräses Seggewiß war Zelebrant in der gut gefüllten St. Marienkirche.
Im Anschluß war Gelegenheit zu einem Stehkaffee mit Brötchen im Gertrudenheim. Zeitgleich wurden die Konferenzunterlagen verteilt.
Pünktlich um 10:30 Uhr begann die Delegiertenversammlung. Es galt ein umfangreiches Programm abzuarbeiten.
Von den 58 Kolpingsfamilien unseres Landesverbandes waren 38 KF anwesend. Mit 123 Delegierten war die Versammlung beschlussfähig. Der Vorsitzende der KF Oldenburg Alfred Langer, der Bürgermeister von OL und natürlich Wolfgang Vorwerk begrüßten die Anwesenden.
Hier ein Blick auf den Vorstandstisch mit dem scheidenden Vorsitzenden Wolfgang Vorwerk am Rednerpult, in gewohnt souveräner Art. Zu einer kontroversen Diskussion führte die Vorstellung der neuen Kolping Imagekampagne des Bundesverbandes durch den Referenten Heinrich Wullhorst. Bei der Darstellung einer Familie sollte lediglich eine Mutter mit ihrer Tochter veröffentlicht werden, ohne Vater. Damit sollte den alleinerziehenden Müttern Rechnung getragen werden. In mehreren Beiträgen wurde Hch. Wullhorst dringend empfohlen, ein Bild mit beiden Eltern und einem oder zwei Kindern zu wählen. Ansonsten fand die Kampagne, die in einigen Wochen veröffentlicht werden soll, breite Zustimmung.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es Gelegenheit zu einem Spaziergang bei herrlichem Frühlingswetter.
Um 13:30 Uhr erfolgte in 8 Arbeitsgruppen eine Aussprache zum Rechenschaftsbericht des Landesverbandes. Hier sehen wir Ralf Bohmann-Laing, der an der Gruppe Familien- /Frauenarbeit unter der Leitung von Dagmar Heyens und Andreas Bröring teilnahm.
Die letzte Delegiertenversammlung unter seiner Führung: Wolfgang Vorwerk, 35 Jahre alt, Landesvorsitzender seit 8 Jahren.
Die Veranstaltungen der Kolpingjugend wurden von Britta Sommer und einem weiteren Mitglied vorgetragen. In Form eines Puzzles ergab sich das Bild von Adolph Kolping.
Dagmar Heyens kann aus persönlichen Gründen (schwere Krankheit der Mutter) nicht mehr im Landesvorstand mitarbeiten und wurde mit einem Strauß Blumen und dem Dank für ihr jahrelanges Engagement verabschiedet.
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Hier sehen wir den noch stellvertretenden Vorsitzenden Bernd von Lehmden (der sich übrigens auch am Rednerpult sehr geschickt zu präsentieren versteht) beim Punkt Wahlen, Bericht der Wahlkommission. Gewählt werden muß unter anderem ein neuer Vorsitzender.
Da sich trotz intensiver Suche kein Nachfolger für den scheidenden Vorsitzenden Wolfgang Vorwerk finden ließ, haben sich (von links) Thorsten Sievert, Bernd von Lehmden und Michael Niemeyer entschlossen, gemeinsam den Landesverband Oldenburg für 1 Jahr zu führen. Sie wurden schließlich von der Versammlung mit großer Mehrheit gewählt. In diesem Jahr soll versucht werden, für die Delegiertenversammlung in 2012 eine neue Führungsperson zu finden.
Hier sehen wir den Landesvorstand mit den ausscheidenden Mitgliedern Dagmar Heyens und Wolfgang Vorwerk.
Am späten Nachmittag näherten wir uns einem weiteren Höhepunkt des Tages, der Verabschiedung von Wolfgang Vorwerk. Aus dem Diözesanverband Münster waren mehrere Ehrengäste erschienen. Zusätzlich trafen die Familie von Wolfgang, seine Mutter und die Geschwister mit Familien ein. Auch die Politiker Fr.-J. Holzenkamp (MdB) und K.-H. Bley (MdL) waren mit ihren Frauen erschienen. Weitere Weggefährten (so Ex Landespräses Helmut Middendorf) fanden sich ein.
In einer von Britta Sommer (rechts) und weiteren Mitgliedern des Landesverbandes zusammengestellten Beamer Show durfte sich Wolfgang zu jedem Bild genau 30 Sekunden lang äußern. Auf dem Bild ist er im zarten Alter von 15 Jahren zu sehen. So manche Erinnerung an seine langjährige Tätigkeit im Kolpingwerk wurde wachgerufen. Der bis auf den letzten Platz gefüllte Saal quittierte die humorvollen Bemerkungen von Wolfgang mit Lachen und spontanem Beifall.
Mehrere Redner bedankten sich bei Wolfgang (hier mit seiner Frau Dorothe, rechts die Mutter) mit teilweise sehr emotionalen Reden. Wolfgang sei ein sehr ungewöhnlicher Mensch, der sein phänomenales Namens- und Faktengedächtnis und seine Schaffenskraft voll in den Dienst des Ehrenamts gestellt hätte. Selbst die schwere Krebserkrankung 2006 habe ihn nicht aus der Bahn geworfen. Der scheidende Vorsitzende war nicht nur für Kolping, sondern daneben im Pfarrgemeinderat, der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), der Jungen Union etc. tätig. Den Landesvorstand und die Bezirksvorstände sehen wir hier bei einem gesungenen Lied und der Vergabe von zahlreichen Geschenken für die kommende Grillsaison. Wolfgang bedankte sich in einer abschließenden 20 minütigen Rede, die ebenfalls sehr emotional gehalten war bei den wichtigsten Menschen seiner Laufbahn, vorab seiner Frau Dorothe und den beiden Kindern. Ohne ihre Unterstützung hätte er nie diesen Weg gehen können. Aber auch bei seiner Mutter, den Geschwistern, Andreas Bröring, Bernd von Lehmden und weiteren Personen bedankte er sich von Herzen. Zum Abschluß gegen 20 Uhr gab es einen schmackhaften Imbiß.